Wie das Ende eines Jahres ist auch der Beginn eines Jahres immer ein guter Zeitpunkt, um darüber nachzudenken, was am vergangenen Jahr interessant war. In der Welt der Technologie kann sich ein Jahr wie zehn anfühlen, vor allem angesichts der rasanten Fortschritte, die die digitale Landschaft prägen. Und das Interessanteste ist, wie Webdesign-Trends die Evolution der Menschheit selbst widerspiegeln – unsere Vorlieben, Bedürfnisse und Verhaltensweisen.
Indem wir diese Trends verfolgen, können wir zurückblicken und den digitalen Fußabdruck unserer Gesellschaft sehen und entdecken, wie wir uns in unserer Herangehensweise an Technologie, Funktionalität und Kreativität weiterentwickelt haben. Webdesign spiegelt mehr als nur Ästhetik wider, daher bieten wir heute ein Fenster in das Herz der Kultur, um zu sehen, wo wir waren und wohin wir in der Welt des Webdesigns gehen.
P.S. Wir haben einen kleinen visuellen Leckerbissen für Sie vorbereitet, damit Sie tiefer in diese Trends eintauchen können!
2015 – Die Ära des Materialdesigns
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Im Jahr 2015 übernahm Google Material Design die Führung bei den Avengers des Webdesigns: sauber, kalkuliert und ein wenig dramatisch. Stellen Sie sich die App als einen Raum vor, in dem Material Design zum Leitfaden für die Dekoration geworden ist. Alles, von Animationen bis hin zu Farbschemata, wurde entworfen, um es ansprechender und komfortabler zu machen. Material Design basierte auf Schatteneffekten und Konzepten von Bewegung und Tiefe. Es war eine Antwort auf die flache, allzu minimalistische Ästhetik der Vorjahre. Obwohl dieses Designsystem anfangs etwas diktatorisch war und sagte: „Um ein gutes Design zu erstellen, befolgen Sie diese Richtlinien“, wurden Websites im Laufe der Zeit eintönig, und Designer beschwerten sich über den Mangel an Freiheit bei ihren kreativen Unternehmungen. Dies ging zweifellos in die Geschichte ein und führte später zur Schaffung von Google Icons, Google Fonts usw., die heute von fast allen Designern verwendet werden und den weitreichenden Einfluss des Material Designs demonstrieren.
2016 – Typografie erregt Aufmerksamkeit
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Im Jahr 2016 wurde Design im wahrsten Sinne des Wortes laut. Traditionelle Schriftarten wurden unkonventionell verwendet: Der Text wurde oft in Masken dargestellt, bei denen Buchstaben aus dem Bild ausgeschnitten wurden, was die übliche Herangehensweise an die Typografie veränderte. Große, fette Überschriften, die über sich selbst „schrien“, wurden nicht nur zu Designwerkzeugen, sondern auch zu einer guten Aussage über die Persönlichkeit der Marke, da oft abgenutzte Schriftarten verwendet wurden, die an „Vintage“ erinnerten, da Marken eine „Do-it-yourself“-Ästhetik verwendeten und helle Farbschemata ihre Energie betonten. Über Hamburger-Menüs wurde weniger gesprochen, weil sie, wie Politik in einem Wahljahr, nicht empfohlen wurden, nach ein paar Drinks in gemischter Gesellschaft diskutiert zu werden, vor allem, wenn UX-Designer unter den Gästen waren.
2017 – Als Websites tanzen lernten
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Im Jahr 2017 wurden Websites zum Leben erweckt. Die Animation gab die einst statischen Bretter und Zahlen zurück und bot einfache Mikrointeraktionen, die die Aufmerksamkeit des Benutzers auf sich zogen. Darüber hinaus speichert das SVG-Bildformat (Scalable Vector Graphics) Animationen, was gestochen scharfe, leichte Animationen ermöglicht, die sich perfekt auf verschiedene Bildschirmgrößen skalieren lassen. Neben der Skalierbarkeit eröffnete SVG neue kreative Möglichkeiten, da es auflösungsunabhängig war und so auf jedem Bildschirm und Gerät großartig aussah. Dies ermöglichte es den Designern, mit eckigen und gebogenen Kanten zu experimentieren und Layouts mit einzigartigen, visuell auffälligen Kompositionen zu schaffen, die von traditionellen Rastern abwichen.
2018 – Regelbrecher
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2018 stand ganz im Zeichen der Handlungsfreiheit. Der Brutalismus brach ins neue Jahr ein wie eine ungebetene Punkband auf einer Dinnerparty und eröffnete einen Raum, in dem Designer tun konnten, was sie tun *wollten*, und nicht das, was sie tun *mussten*. Knallige Farben, rohe Layouts und umstrittene Elemente verwandelten anspruchsvolle Designs in DIY-Rebellionen. Es war hässlich, aber es war ein Statement, wie das absichtliche Tragen von unpassenden Socken. Jahrelang schien es, als ob das stärkste und wünschenswerteste Feedback, das man zu einem Design bekommen konnte, war: „Es ist sauber.“ 2018 änderte sich all das, indem es den Maximalismus und seine „Mehr ist mehr“-Philosophie zum Leben erweckte und bewies, dass das Web nicht nur gut aussehen sollte, sondern sich lebendig anfühlen sollte.
Aber Freiheit muss nicht Chaos bedeuten – jeder organisiert sie anders. Hier glänzen Tools wie Approval Studio, die detaillierte Berichte bieten, die Kundenanfragen protokollieren und Änderungen verfolgen, um Verwirrung zu vermeiden. Es ist ein magisches Tool für Designer, das Überprüfungs- und Projektmanagementfunktionen kombiniert, um die Zusammenarbeit zu optimieren und Ihnen mehr Freiheit in Ihrem kreativen Prozess zu geben.
2019 – Der Aufstieg der benutzerdefinierten Illustration
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Im Jahr 2019 standen benutzerdefinierte Illustrationen im Mittelpunkt, was beweist, dass Originalität das Engagement fördert. 2018 zeigte, dass von Unternehmen erstellte Bilder siebenmal mehr Klicks erhielten als Stockfotos. Laut Statistiken aus dem Jahr 2018 generierten die Illustrationen von Unternehmen 7-mal mehr Conversions als Stockfotos. Sie ermöglichen es Unternehmen auch, sich von der Masse abzuheben, ihre eigenen Schriftarten, Stile und Farben zu verwenden und die Bedürfnisse sowohl des Kunden als auch des Unternehmens bestmöglich widerzuspiegeln. Unter ihnen stachen Illustrationen hervor, die von Papierüberlagerungen inspiriert waren und dem Webdesign eine handgemachte Persönlichkeit verliehen. Layered Texturen, Cutouts und unvollkommene Linien waren die unbestrittenen Trends des Jahres.
2020 – Immersiver Realismus
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Im Jahr 2020 hat das Webdesign einen mutigen Schritt gemacht, um noch ECHTER zu werden und sich seinen Platz an der Sonne als dekoratives und funktionales Element zu verdienen. Mit der Entwicklung der Technologie haben Designer die Freiheit gewonnen, Tiefe, Textur und Licht viel schneller zu erforschen. Von interaktiven Produktdemonstrationen bis hin zu virtuellen Umkleidekabinen haben Marken 3D genutzt, um die Grenzen zwischen der digitalen und der physischen Welt zu verwischen. Dies kommt jedoch der Optik und dem interaktiven UX-Design zugute und animiert die Benutzer, länger zu bleiben. Im Jahr 2020 wurden durch 3D-Entwürfe die Grenzen zwischen digitalem Raum und Realität visuell verwischt.
2021 – Die Zukunft war schon immer retro
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Im Jahr 2021 hat sich das Design nicht nur an die Vergangenheit angelehnt – es hat uns daran erinnert, dass die Vergangenheit nie wirklich verschwunden ist. Retro-Schriften erlebten eine neue Welle der Popularität, und die Vintage-Typografie ist immer noch lebendig. Die Retro-Ästhetik, von Pixel-Art bis hin zu kräftigen Farbkombinationen, wurde mit frischen Looks und modernen Typografie-Trends wiedergeboren. Mehrere beliebte Medienformen, wie Netflix‘ Stranger Things, haben Neonfarben, Gothic-Serifen und Vaporwave-Landschaften im Grafikdesign wieder eingeführt. Und dank dieser Serie waren alle so begierig darauf, zur Retro-Nostalgie zurückzukehren und sie als Plattform zu nutzen, um mit der Zukunft des Designs zu experimentieren.
2022 – Transparente Eleganz
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Glassmorphism ist ein Designtrend, der sich darauf konzentriert, die Illusion von Transparenz und die Wirkung von Milchglas zu erzeugen. Es entstand im Jahr 2022 und legte den Schwerpunkt auf Licht, Tiefe und Textur in digitalen Räumen. Es hat nicht nur Schnittstellen überflutet, sondern ist auch zu einem Ventil für viele Designer geworden, da es zu einem Mastermind auf Dribble geworden ist. Die Designer verwendeten auch kristall- und glasähnliche Elemente in 3D-Visualisierungen und entfernten sich damit von den goldenen und metallischen Akzenten der vergangenen Jahre. Darüber hinaus dominierten süße Farben – kräftige, leuchtende Farbtöne, die von Süßwaren inspiriert sind – das Grafikdesign, die Weboberflächen und das Branding. In Kombination mit Glasmorphismus verliehen diese verspielten, auffälligen Paletten den visuellen Kompositionen in vielen Branchen Energie und Spannung.
2023 – Personalisierung und KI
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Im Jahr 2023 machte die Technologie deutlich, dass die Welt niemals stillsteht, und gab der Personalisierung als einem der wichtigsten Trends des Jahres einen großen Schub. Dieses Jahr ermöglichte es den Nutzern, sich wie nie zuvor zu engagieren, wobei Website-Entwicklungsplattformen Tools zur Verfügung stellten, mit denen Funktionen angepasst werden können, die es den Nutzern ermöglichen, ihr Surferlebnis an ihre Vorlieben anzupassen. Das Web wurde intuitiver und Funktionen wie der Dunkelmodus oder Soundanpassungen machten Websites für Menschen mit unterschiedlichen Bedürfnissen zugänglicher. Künstliche Intelligenz hat Designern auch dabei geholfen, diese Erfahrung zu verbessern, indem sie einige Prozesse automatisiert und schnellere Designentscheidungen ermöglicht hat. Chatbots sind für den personalisierten Service auf einer neuen Ebene unerlässlich geworden und tragen dazu bei, die Interaktivität der Website zu erhalten.
2024 – als Trends auf dem roten Teppich wie Stars glänzten
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2024 zeigten sich alle Trends auf der Party und wurden noch bemerkenswerter. Je weiter wir uns bewegen, desto schwieriger wird es, sich für einen Trend zu entscheiden, der zum Höhepunkt des Jahres wird. Alles ist zyklisch, und wenn man früher die scheinbare Dominanz eines Trends beobachten konnte, haben sie sich jetzt alle so stark verbessert, dass wir nur noch auswählen müssen, wie wir einen Website-Header erstellen und ihn füllen. (PS Und glaub mir, was auch immer du willst, von 3D-Animation bis hin zu Farbverlauf, alles wird unglaublich aussehen.) Vertraute Farbverläufe, die einst wie ein Designklassiker wirkten, können Sie jetzt mit ihrer Fähigkeit „überraschen“, die Farben sofort zu ändern, als hätten sie einen Verstand. Und 3D-Elemente, die einst als reine Fantasie galten, sind heute so verbreitet wie Buttons auf einer Website. 2024 kann als eine Mischung aus allen Trends, die wir bisher gesehen haben, beschrieben werden, aber hundertmal besser!
2025 – VR & AR – ein Teleskop in die Zukunft des Designs
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Im Jahr 2025 macht das Design einen mutigen Schritt nach vorne, mit mehr Interaktivität und Immersion. Augmented Reality (AR) und Virtual Reality (VR) sind heute Teil des täglichen Designs und ermöglichen es den Nutzern, auf neue Weise mit Produkten und Marken zu interagieren. Nike verwendet virtuelle Schuhanproben, und die virtuellen Make-up-Tests von Sephora haben Online-Beauty-Shops revolutioniert, weil Sie immer genau wissen, was Sie bestellen. Es gibt Ihnen die Gewissheit, dass es Ihnen passt. Aus diesem Grund handelt es sich nicht mehr nur um neue Funktionen, sondern um unverzichtbare Tools für den Einkauf und die Verbesserung einer guten Benutzererfahrung. VR kann ein leistungsstarkes Werkzeug für eine Website sein, das den Besuchern wertvolle, aussagekräftige Inhalte auf eine Weise bietet, die ihnen hilft, Kaufentscheidungen zu treffen.
Schlussfolgerung
Wenn man zurückblickt, wie weit das Webdesign gekommen ist, ist es aufregend und etwas beängstigend, darüber nachzudenken, was als nächstes kommt. Werden wir bald in der Lage sein, Hologramme wie in *Star Wars* zu erstellen? Oder werden Websites anfangen, mit einer Stimme zu uns zu sprechen, die verdächtig nach einer gut trainierten KI klingt, aber mit mehr Frechheit? Eines ist sicher: Webdesign wird immer wieder neue Grenzen verschieben und neue Wege eröffnen, sich mit der digitalen Welt zu verbinden. Und wer weiß – vielleicht werden wir bis 2030 alle an virtuellen Dinnerpartys teilnehmen, bei denen das Essen pixelig, aber irgendwie leckerer ist. Bleiben Sie dran!