Moodboard_ the birthplace of ideas

Moodboard – nicht nur eine hübsche Pinnwand von Pinterest

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Liebe Leserinnen und Leser, gibt es schon mal einen Moment, in dem sich der Atem verlangsamt und der Kunde wieder sagt: „Wir wollen etwas Modernes, aber auch Nostalgisches?“ Irgendwann zwischen dem siebten geöffneten Chrome-Tab und der fünften existenziellen Krise bei der Wahl „derselben“ Schriftart rettet ein Moodboard still und leise das Leben Ihres Projekts. Nicht mit Logik, sondern mit Vibrationen, denn bevor Sie wissen, was Ihr Design braucht, springt ein Moodboard mit den Worten ins Spiel.

Designer sprechen oft über Strategie, Konzept und Richtung. Unter diesen technischen Schichten lebt etwas Instinktiveres: ein kreativer Impuls, der nicht in voller Form ankommt, sondern nur flüstert und Möglichkeiten andeutet. Moodboards sollen diesen Impuls einfangen und in etwas Greifbares verwandeln, werden aber oft missverstanden.

Zu viele Leute sehen sie als Pinterest-Collagen: ein Sonnenuntergang hier, ein Latte dort, eine trendige Schriftart, um alles miteinander zu verbinden. Schön anzusehen? Sicher. Genug, um ein Projekt zu leiten? Nicht wirklich. Ein echtes Moodboard geht tiefer. Es ist keine Dekoration, sondern Kommunikation, eine Möglichkeit, instinktive kreative Impulse einzufangen und in etwas Konkretes zu verwandeln. Richtig gemacht, trägt es die DNA einer Marke, legt die Energie des Projekts fest und wird zur Brücke zwischen Intuition und Ausführung, lange bevor das erste Modell erstellt wird. In diesem Artikel zeigen wir Ihnen, wie Sie ein Moodboard erstellen, das all dies wirklich kann.

Schritt 1: Stellen Sie die richtigen Fragen, bevor Sie beginnen

Illustration einer Person, die mit einem Stift in ein Notizbuch schreibt

Seien wir ehrlich: Kunden sprechen nicht immer die gleiche Sprache wie Designer. Beim ersten Treffen hören Sie viele abstrakte Worte – elegant, organisch, zeitlos. Schön, aber nicht genug, um darauf aufzubauen. Hier kommt das Mandat ins Spiel. Die Wirkung eines gut vorbereiteten Briefings haben wir bereits in unserem Artikel Warum ist ein Creative Briefing wichtig? – und es lohnt sich, es noch einmal zu wiederholen: Es ist kein Papierkram, es ist Ihr Kompass. Ein gutes Briefing hilft Ihnen, vage Eindrücke in klare Keywords zu verwandeln, mit denen Sie gestalten können. Anstatt sich direkt in Schriftarten und Farben zu stürzen, sollten Sie tiefer graben. Stellen Sie Fragen wie:

  • Was versucht Ihre Marke ohne Worte zu sagen?
  • Welche Gefühle sollten Menschen empfinden, wenn sie Ihr Produkt zum ersten Mal sehen?
  • Wenn Ihre Marke ein Ort wäre, was für ein Ort wäre das?
  • Welche fünf Wörter beschreiben Ihre Marke am besten?

Stellen Sie sich vor, Ihr Kunde bringt ein Parfüm namens Reflection auf den Markt – einen Duft, der von den schimmernden Oberflächen der Natur inspiriert ist. Aus dem Briefing destillieren Sie Schlüsselwörter wie Licht, Wasser, Ausstrahlung, organisch, mystisch und rein. Diese werden zu deinem inneren Kompass. Später, wenn Sie Bilder für Ihr Moodboard auswählen, werden Sie sich nicht auf Ihren persönlichen Geschmack verlassen – Sie werden zu diesen Wörtern zurückkehren, um sich zu orientieren.

Schritt 2: Beginnen Sie mit der Suche nach Bildern, die zur Stimmung passen

Illustration der Referenzsuche auf der Cosmos-Website

Jetzt, da Sie Ihre Schlüsselwörter haben, ist es an der Zeit, die Visualisierung zu erkunden. Stellen Sie sich diesen Schritt so vor, als würden Sie ein weites Netz auswerfen – die Bearbeitung kommt später. Sammle jetzt alles, was mit deiner Stimmung in Resonanz steht. Beginnen Sie mit den beliebtesten Plattformen:

  • Cosmos ist mein Favorit, und ich kann es wegen seiner KI-Tagging und Farbsuche nur wärmstens empfehlen.
  • Pinterest – immer noch der Klassiker für die Stimmungsfindung.
  • Behance / Dribbble — um zu sehen, wie andere ähnliche Vibes visualisieren.
  • Unsplash / Pexels — kostenlose, hochwertige Fotografie für Texturen und Atmosphären.

Suchen Sie nicht nach „perfekten“ Bildern. Sammeln Sie alles, was sich wie Ihre Keywords anfühlt, auch wenn es aus Mode, Interieur oder Musik stammt. Kuration kommt später. Lassen Sie Ihren Ideen erst einmal freien Lauf.

Für unser Parfüm-Beispiel, Reflection, dessen Schlüsselwörter Licht, Wasser, Ausstrahlung, organisch, mystisch, rein sind, können Suchanfragen wie folgt aussehen:

  • Ätherisches Licht
  • Mystische Wasserreflexe
  • Perlmutt-Farbpalette
  • Strahlende Verpackung

Schritt 3: Sammeln Sie und beginnen Sie dann mit der Organisation

Dies ist die chaotische, lustige Phase, in der Sie beginnen, Ihr Moodboard zu gestalten. Wählen Sie zunächst einen Ort aus, an dem Sie Ihre Funde aufbewahren und organisieren möchten. Figma und Figma Jam, MIRO oder CANVA sind gute Optionen für eine flexible Organisation.

Sammeln Sie dann alles, was mit Ihren Keywords in Resonanz steht. Dazu können Fotos, Illustrationen, UI-Screenshots, Verpackungsbeispiele, Texturen, Schriftarten oder Objekte gehören, die eine Stimmung vermitteln. Denken Sie bedeutend – sogar Elemente aus Mode, Interieur oder Albumcovern können Ihr Moodboard bereichern.

Sobald sich Ihre Sammlung reichhaltig genug anfühlt, beginnen Sie mit der Organisation Ihrer Materialien. Gruppieren Sie ähnliche Töne und Texturen, heben Sie bei Bedarf Kontraste hervor und konzentrieren Sie sich darauf, den emotionalen Ton auf einen Blick zu verdeutlichen. Es gibt nicht die eine „richtige“ Struktur: Ihr Moodboard kann eine lose Collage sein, ein sauberes Raster, ein thematischer Streifen, der von warm bis kühl reicht, oder ein zentrales Bild, das von unterstützenden Details umgeben ist. In dieser Phase geht es nicht um Perfektion, sondern darum, die gesammelte Inspiration in eine kohärente visuelle Geschichte zu verwandeln.

Schritt 4: Fügen Sie Anmerkungen hinzu – fügen Sie den Bildern eine Bedeutung hinzu

Illustration der Benutzeroberfläche in Approval Studio

Es mag wie das gleiche Pinterest-Board aussehen, das wir vorhin besprochen haben, aber ein Moodboard wird wirklich wertvoll, wenn Sie Ihre Entscheidungen erklären. Ohne Anmerkungen ist es nur eine hübsche Sammlung von Bildern. Mit ihnen wird es zu einem klaren Angebot, das Ihre kreative Vision vermittelt. Anmerkungen helfen Kunden und Kollegen zu verstehen, warum jedes Element vorhanden ist – eine Emotion, Textur, Farbe oder Form – und wie es zur Gesamtstimmung und Botschaft beiträgt.

Die Verwendung eines Tools wie Approval Studio macht diesen Prozess nahtlos. Sie können Ihr Moodboard hochladen und Kommentare direkt auf den Bildern platzieren, sodass die Mitarbeiter Feedback im Kontext hinterlassen können. So spiegelt Ihr Moodboard die Vision wider und erleichtert aktiv die Diskussion und Abstimmung.

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Schritt 5: Bereinigen und präsentieren Sie Ihr Moodboard

Illustration eines Kommentars, der ein Moodboard erklärt

Treten Sie einen Schritt zurück und betrachten Sie Ihr Moodboard mit einem neuen Blick. Fragen Sie sich: Vermittelt es die Stimmung in wenigen Sekunden? Gibt es etwas Verwirrendes, Wiederholendes oder Fehl am Platz? Löschen Sie einige Bilder, passen Sie den Abstand an und betonen Sie die wichtigsten Farben. Stellen Sie sich das so vor, als würden Sie ein Foto bearbeiten – entfernen Sie Ablenkungen und klären Sie die Botschaft.

Nach dem Aufräumen ist es an der Zeit, es als Geschichte zu präsentieren. Sagen Sie nicht einfach: „Hier ist die Tafel“, ob persönlich oder per E-Mail. Du solltest es mit Worten umrahmen. Zur Reflexion könntest du erklären: „Dieses Board zeigt ein mystisches, aber reines Gefühl. Die Formen und Texturen der Flaschen fühlen sich natürlich mit einem Hauch von Magie an, während die Typografie modern und dennoch weich ist und zur Stimmung passt.“

Bonus: Benenne dein Board

Es mag klein klingen, aber wenn Sie Ihrem Moodboard einen Namen geben, verleiht es ihm Persönlichkeit. Ein guter Name schafft emotionale Akzeptanz – die Kunden erinnern sich daran, Sie erinnern sich daran, und es fühlt sich an wie eine Sache, nicht nur wie ein Ordner mit Bildern.

Illustration eines Moodboard-Beispiels aus Approval Studio

Einhüllend

Moodboards sind nicht nur hübsche Pinterest-Schnappschüsse. Als erster echter Schritt nach dem Briefing gibt ein Moodboard den Ton an und richtet alle auf die Vision aus. Sie helfen dir, deiner Richtung zu vertrauen und 47 Runden von „Können wir es lustiger, aber auch ernster machen?“ zu vermeiden. Und das Beste: Sie machen Spaß. Ernst. Ein gutes Moodboard sieht nicht nur gut aus. Es fühlt sich richtig an. Und genau darum geht es beim Design. Und Approval Studio verwandelt Ihre Moodboards in einen Raum für klares Feedback und Teamabstimmung.

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Bild von Aalex

Aalex

Aalex is a girl whose creative potential began manifesting in Minecraft and later moved to the creative industry. She is keen on music and books by Stephen King, but most of all, she admires beautiful designs and will do everything to make you happy with them, too.
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